So „macht“ man Inklusion: Der Paritätische in Unterfranken wird mit Preis für Inklusion 2018 der Luise-Kiesselbach-Stiftung ausgezeichnet

Viktoria Ün, Projektleiterin Jugendmigrationsdienste Paritätischer in Unterfranken, Herr Jüttner, Konrektor der Mönchberg Schule, Kathrin Speck, Geschäftsführung Paritätischer in Unterfranken, Karin Braun, Luise-Kiesselbach-Stiftung, Michael Fitz, Schirmherr, Naofel Hafsa, Mitarbeiter des Jugendamtes

"Alle sollen dabei sein. Alle gehören dazu." Das ist die Übersetzung von Inklusion in Leichte Sprache. Was so einfach klingt, ist in der Praxis schwer umzusetzen.

Kinder und Jugendliche: Chancen und Teilhabe stärken

Artikel 2 der Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen fordert, dass alle Kinder dieselben Rechte haben und kein Kind diskriminiert werden darf. Die Vertragsstaaten verpflichten sich in der Konvention dazu, Kinder vor Diskriminierung zu schützen.

„Doch die Realität in Deutschland ist eine andere“, weiß Margit Berndl, Vorstand der Luise-Kiesselbach-Stiftung. „Abhängig von kultureller und sozialer Herkunft, Behinderung, Vermögen oder Status der Eltern haben Kinder und Jugendliche in Deutschland immer noch unterschiedliche Entwicklungs-, Bildungs- und Teilhabechancen. Mit dem Preis für Inklusion 2018 zeichnet die Luise-Kiesselbach-Stiftung deshalb Projekte aus, die Entwicklungschancen und gleiche Teilhabe von Kindern und Jugendlichen stärken.“

Inklusive Fahrradwerkstatt / Sprach- und Kommunikationstrainings

Den Preis für Inklusion 2018 der Luise-Kiesselbach-Stiftung erhält der Paritätische in Unterfranken für die Projekte „Inklusive Fahrradwerkstatt / Sprach- und Kommunikationstrainings“. In Gaukönigshofen und Würzburg werden in Integrationsklassen neuzugewanderte Kinder gefördert. Doch auch die Integrationsklassen stoßen an Grenzen: Einige der Kinder müssen erst alphabetisiert werden oder haben große Schwierigkeiten beim Erlernen der neuen Sprache. Die Inklusive Fahrradwerkstatt und die Sprachtrainings des Paritätischen in Unterfranken richten sich insbesondere an diese Kinder und Kinder, die noch nie eine Schule besucht haben: Statt Frontalunterricht wird Deutsch beim gemeinsamen Fahrradreparieren oder mit Anschauungsmaterial und anderen aktiven Methoden geübt und trainiert! Die Kursleiter sind Ehrenamtliche mit und ohne eigene Migrationserfahrung.

Der Preis für Inklusion wird seit 2013 zum dritten Mal vergeben. Der mit 8.000 Euro dotierte Preis wird geteilt zwischen dem Paritätischen in Unterfranken und dem Chapeau Claque e.V., der für sein Projekt Bamberger Hüttenstadt ausgezeichnet wird.

In Würzburg werden mit dem Preisgeld in Höhe von 4.000 Euro Trainings in unterschiedlichen Schulen weitergeführt und Ausflüge für Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund organisiert. Außerdem wird das Paritätische Projekt „Willkommen in Würzburg!“ unterstützt, das unter anderem Sprach- und Kulturmittler für Elternabende in Kindergärten und Schulen vermittelt.

Preisverleihung unter der Schirmherrschaft von Michael Fitz

Die Verleihung des Preises für Inklusion 2018 findet im Rahmen eines Pressegespräches statt.

Freitag | 26. Oktober 2018 | 11 Uhr
Mönchberg Schule | Grundschule und Mittelschule
Richard-Wagner-Str. 62 | 97074 Würzburg

Als GesprächspartnerInnen werden anwesend sein:

• Karin Braun | stellvertretende Vorsitzende Stiftungsrat der Luise-Kiesselbach-Stiftung
• Michael Fitz | Schauspieler, Musiker und Schirmherr des Preises für Inklusion 2018
• Kathrin Speck | Geschäftsführerin des Paritätischen in Unterfranken
• Viktoria Ün | Mitarbeiterin im Jugendmigrationsdienst des Paritätischen in Unterfranken
• Herr Jüttner | Konrektor der Mönchbergschule in Würzburg
• Naofel Hafsa | Schulsozialarbeiter der Mönchbergschule in Würzburg

Im Anschluss an das Pressegespräch gibt es einen Fototermin mit Übergabe des Preises durch Michael Fitz und die VertreterInnen der Stiftung.

Michael Fitz ist Schirmherr des Preises für Inklusion. Der Schauspieler und Musiker war bereits 2012 Schirmherr der "Woche der Inklusion" des Paritätischen in Bayern sowie Schirmherr des Preises für Inklusion 2013 und 2016.

Die vollständige Pressemappe sowie Pressefotos von der Preisverleihung finden Sie ab dem 27. Oktober auf der Homepage der Luise-Kiesselbach-Stiftung zum Herunterladen: https://www.luise-kiesselbach-stiftung.de/preis-fuer-inklusion-2018/

Ansprechpartnerin: Alix Veh | Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 089 / 30611 – 146 oder 0173 | 98 26 192 | E-Mail: alix.veh@paritaet-bayern.de