Luise Kiesselbach (1863-1929)
Luise Kiesselbach war eine bekannte bayerische Frauen- und Sozialpolitikerin. Als früh verwitwete Mutter zweier Kinder fand sie über ihr soziales Engagement zur Frauenbewegung. 1909 wurde sie als erste Armenpflegerin in Bayern bestellt.
Sie war Vorsitzende des Vereins für Fraueninteressen, leitete den Stadtbund Münchner Frauenvereine und gründete eine Reihe neuer sozialreformerischer Einrichtungen, von denen einige noch heute bekannt sind, z.B. das Luisenhaus - damals ein Münchner Kinderheim oder das nach ihr benannte Altenheim.
Ab 1919 gestaltete sie als eine der ersten weiblichen Stadträtinnen Münchens die kommunale Sozialpolitik mit.
Sie war die Gründerin des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes in Bayern.
1909 Berufung zur ersten Armenpflegerin in Bayern
1913 Vorsitzende Verein für Fraueninteressen e.V.
Vorsitzende Hauptverband Bayerischer Frauenvereine
1914 Gründerin Stadtbund Münchner Frauenvereine
1919 Wahl zur Stadträtin München
1924 Gründungsmitglied Paritätischer Wohlfahrtsverband, Landesverband Bayern e.V.
1926 Gründungsmitglied Gesellschaft der Altersfreunde e.V.
Weitere Informationen über Luise Kiesselbach finden Sie unter www.luise-kiesselbach.de